TELL - eine wahre Geschichte
nach Friedrich Schiller
nach Friedrich Schiller
Zum Stück
Informations
Im Sommer 2020 reist der Regisseur Franz von Strolchen in einem alten weissen Postbus um den Vierwaldstättersee, um jene Orte zu besuchen, die in der Sage von Wilhelm Tell Erwähnung finden. Gemeinsam mit seinem Team spricht er mit den Bewohnern vor Ort über die «wahren» Helden und Heldinnen von heute. Die gesammelten Berichte und Interviews sind Grundlage einer «Tell»-Adaption, die den Schweizer Gründungsmythos als eine moderne Vater-Sohn Beziehung erzählt. Der berühmte Apfelschuss wird zum Sinnbild für eine archaische Herausforderung, die der Held der Geschichte alleine gar nicht bewältigen kann. Damit wird dieser Tell zu einer Figur mit Fehlern, Widersprüchen und Zweifeln – und eignet sich gerade deshalb so gut als Identifikationsfigur unserer Zeit.
Franz von Strolchen wird sich nach «Biedermann und die Brandstifter» zum zweiten Mal mit einem Schweizer Klassiker auseinandersetzen. Mit Fritz Fenne in der Titelrolle, erzählt er von Vätern, die ihren Kindern plötzlich eine Welt erklären müssen, die sie selbst nicht mehr verstehen – und von Helden, die nie welche sein wollten.
Besetzung
Produktionsteam
Inszenierung: Franz von Strolchen
Text: Christian Winkler
Kostüme: Katrin Wolfermann
Bühne: Andrea Cozzi
Video: Jonas Ruppen
Licht: Clemens Gorzella
Musik: Timo Keller
Dramaturgie: Gábor Thury
Besetzung
Fritz Fenne (Wilhelm Tell)
Nicolai Perkmann (Walter)
Fynn Liam Dettwyler (Walter)
Christian Baus (Arnold von Melchtal / Johannes Parricida / Herzog von Österreich)
Olivia Gräser (Gertrud Stauffacher / Stüssi der Flurschütz)
Sophie Hottinger (Kuoni der Hirte / Berta von Bruneck)
André Willmund (Hermann Gessler / Ruodi der Fischer)
Infos
- Uraufführung
- Für Menschen ab 12 Jahren
- Diese Inszenierung ist besonders für Schulklassen geeignet.
Franz von Strolchen
Der Regisseur Franz von Strolchen ist seit 2018 fest mit dem Schauspiel des LT verbunden. Seine Inszenierungen bewegen sich auf der Schnittstelle zwischen Dokumentation und Fiktion und setzen sich spielerisch mit gegenwärtigen politischen Phänomenen auseinander. Zuletzt: «Die Unscheinbaren», die Theaterserie «Taylor AG» und «Biedermann und die Brandstifter».
DANKE
Gefördert durch die Dätwyler-Stiftung, die Landis & Gyr Stiftung, das Migros-Kulturprozent Zentralschweiz und die Gemeinden Brunnen-Ingenbohl, Küssnacht und Stans
Carla Schwöbel-Braun
Reisetagebuch
Im Onlinejournal des LT veröffentlichen wir Hintergrundinformationen, News und Wissenswertes rund um unsere Produktionen und unser Theater:
Die Idee war für die Zeit vor Corona eine einfache: Das künstlerische Team der Produktion fährt eine Woche lang mit einem alten Postbus rund um den Vierwaldstättersee an die Schauplätze, die in Schillers «Tell» eine Rolle spielen, um vor Ort zu recherchieren. Im Gegenzug bringt es ein kleines Theaterstück mit, das auf dem Dorfplatz oder am See zur Aufführung kommt ...
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